Sonntag, November 26, 2006

The sun never shines on the poor

Gerade im "standard" folgende Meldung gelesen: "Einkommensunterschiede in Österreich haben sich weiter vergrößert. Nach Daten des Wirtschaftsforschungsinstituts sind seit 1995 nur die obersten fünf Prozent der Einkommen leicht um 1,2 Prozent gestiegen. Stark gestiegen um 5 Prozent sind demnach überhaupt nur die obersten ein Prozent der Einkommen. Die Niedrigsteinkommen dagegen sind seither netto und um die Inflation bereinigt um 17 Prozent gefallen."

Das ist keine schöne Entwicklung. Und sie wird weitergehen. An einer echten Bekämpfung der Armut scheint niemand mehr interessiert zu sein. Der Aktienkurs muss stimmen, das ist alles, was noch zählt. Aber die verarmenden Massen brauchen nicht zu verzweifeln. Sie können ja Lotto spielen, denn angeblich ist "alles möglich". Und wer doch kein Lottomillionär wird, kann sich in jedem Baumarkt preisgünstig einen Strick kaufen, an dem er oder sie sich dann still und unauffällig aufhängt. Bloß keinen Wirbel machen, schön alles schlucken, schließlich ist man ja selbst schuld, oder?