Dienstag, Jänner 30, 2007

Kürzest-Kritik: "Frostbiten"


"Frostbiten" (aka "Frostbite") : Hardrock Halleluja, welch angenehme Überraschung! Nichts ahnend leihe ich diesen schwedischen Film aus, erwarte mir nicht viel, und kriege eine großartige Vampirhorrorkomödie zu sehen, die mich wie schon lange kein Genrefilm mehr mit dem Gefühl zurückgelassen hat: "Schade, dass es schon vorbei ist". Regisseur Anders Banke zeigt, wie man auch in einem Land, das eher für seine suizidfördernden Problemfilme bekannt ist, eine Produktion auf die Beine stellen kann, die sich nicht nur nicht vor der amerikanischen Konkurrenz zu verstecken braucht, sondern besser ist als 80 Prozent der Horrorfilme aus den USA, die man in den vergangenen Jahren zu sehen bekam. Virtuos wie einst Polanski mit den "Fearless Vampire Hunters" mischt Banke effektiven Grusel mit komödiantischen Einlagen und schafft so etwas wie eine gelunge Mixtur aus "Return of the living dead", "Geister", "Buffy", "Twin Peaks", "Ausgerechnet Alaska" und dem schon erwähnten "Tanz der Vampire". Die Effekte sind top, Kamera und Regie überdurchschnittlich, die Darsteller gut und sympathisch, die Story interessant und einfallsreich, und das Setting in der nordschwedischen Polarnacht ist das Sahnehäubchen. Gute 7/10 und eine echte Empfehlung!