Samstag, Juli 29, 2006

Cybersex

Das Internet mit seinen Chatrooms und diversen Messengerprogrammen hat es unzähligen Klemmhoden und Trockenvaginas ermöglicht, halbwegs anonym und von den Konventionen des persönlichen Umgangs befreite Sexgespräche miteinander zu führen. Da Millionen Menschen weltweit im Netz nach aufgeilenden Gesprächen suchen, um ihr langweiliges oder nicht vorhandenes Sexualleben aufzufetten, findet jeder Topf einen Deckel und sogar die abseitigsten Fantasien können zumindest masturbatorisch ausgelebt werden. Sie sind ein 55jähriger Stahlarbeiter, wären aber gerne ein 16jähriges japanisches Schulmädchen? Im WWW kein Problem. Und Sie finden sicher einen Kerl, der Sie so richtig rannimmt, Sie Schweinchen Sie. Vielleicht treffen Sie aber auf "Bloodninja", und dann kriegen wir anderen, die ganz sicher nie und nimmer Cybersex betreiben, was zu lachen:

Bloodninja

Friedenstauben mit schmutzigem Gefieder

Sie marschieren wieder, die Friedenstauben aus dem antiimperialistischen Milieu. Gemeinsam mit islamistischen Gruppen trabten die Möchtegern-Proletarierdiktaturerrichter von "Spartakus Bund" und ähnlich gehäkelten Nichtdenkern durch Berlin und brüllten "Tod, Tod Israel" und "Kindermörder israel". Natürlich durften selbstgemalte Plakate, auf denen Juden als Kinderbluttrinker bezeichnet wurden und man die Atombombe für den Iran forderte, nicht fehlen. Und mitten drin zwischen Antiimperialisten und Mullah-Sympathisanten der verurteilte Holocaustleugner Gerd Walther, der sich sichtlich wohl fühlte. Dass diese Leute, wie überhaupt große Teile der immer wieder mal von den Toten der Geschichte auferstehenden Friedensbewegung, äußerst wählerisch mit ihren Solidaritätsbekundungen sind, sollte in diesem Zusammenhang nicht vergessen werden. Gegen den Völkermord in Ruanda ging keine Sau demonstrieren, die derzeit stattfindenden Massaker im Sudan lassen die Linke kalt und davon, dass sich mal ein wackerer Kämpfer gegen den "Imperialismus" mal öffentlich gegen die Weltherrschaftsansprüche durchgeknallter Islamofaschisten ausspricht, wird man wohl vergeblich warten.

Völlig verlogen sind auch die "empörten Reaktionen" diverser Teile der islamischen Community. Dass im Irak gerade Shiiten Sunniten morden und umgekehrt, schert sie keinen feuchten Dreck. Sobald aber Israel, sprich Juden, es wagen, militärisch zu agieren, wird gleich die ganz große Keule ausgepackt und Hitler ein großer Mann geheißen. Auch dass war aber vorhersehbar und man hat es ja schon oft genug erlebt. Besorgnis sollte aber die neue Heftigkeit, mit der Antisemiten ihren Gefühlen Ausdruck verleihen, erregen. In den USA hat heute ein Mann eine Jüdin erschossen und zwei weitere schwer verletzt, weil er "Israel hasst", und in Australien wäre Premierminister John Howard um ein Haar von wütenden "Linken" gelyncht worden, weil, er Verständnis für das israelische Vorgehen geäußert hatte.

Erschreckend ist, wie massiv sich offener Antisemitismus nun in Europa auch unter Menschen breit macht, denen ich das nicht zugetraut hätte. Auch viele Bekannte und Freunde regredieren in den Bewusstseinzustand ihrer Großeltern und lassen ihrem über die Jahre gut verborgenen Antisemitismus nun freien Lauf, angefeuert und ermuntert durch die schrecklichen Bilder aus dem Libanon.

Das führt zum nächsten Aspekt: Weshalb wird jedem militärischen Ereignis, in das Israel involviert ist, so viel mehr Raum in den Medien gegeben, als anderen, oft viel tödlicheren Konflikten? Der Publizist Henryk M. Broder hat dafür eine originelle, aber nicht ganz von der Hand zu weisende Theorie: "Wo sonst auf der Welt kann ein Kriegsreporter von der Front berichten und anschließend in einem gepflegten, klimatisierten Cafe einen Cocktail schlürfen? Das geht nur in Israel". Bequemlichkeit der Reporter alleine wird freilich kaum der Grund sein, obwohl dieser Faktor bei Journalisten nie unterschätzt werden darf. Glauben Sie mir ruhig, ich spreche da aus eigener Erfahrung. Aber woher kommt diese Besessenheit, mit der über jede eingeschlagene Fensterscheibe in Nahost berichtet wird, wirklich? Ich vermute, es liegt an der traurigen Tatsache, dass Israel von weiten Teilen der Weltöffentlichkeit noch immer nicht als ein Staat mit allen Rechten und Pflichten anerkannt wird. Oder ist man erstaunt darüber, dass Juden sich nicht mehr zum Ermordetwerden hinlegen und sich stattdessen wehren?

Donnerstag, Juli 27, 2006

Antisemiten im Glück

Aus der Tageszeitung "der standard": "In der aktuellen OGM-Umfrage für FORMAT sagten 68 Prozent der Österreicher, dass sie die Reaktion Israels auf die Provokationen der Hisbollah für nicht gerechtfertigt halten. Nur 21 Prozent der Befragten halten die Reaktion für gerechtfertigt. Elf Prozent machten keine Angabe. Besonders starke Kritiker waren dabei die FPÖ-Wähler."

Das überrascht mich nicht. Es wundert mich eher, dass immerhin 21 Prozent Verständnis dafür haben, dass ein Land reagieren muss, wenn man immer wieder Raketen auf sein Territorium abschießt und seine Soldaten entführt. Ein Blick in das Onlineforum des "standard" und anderer Zeitungen macht hingegen schaudern. Was da an Antisemitismus, der sich als Kritik an Israel tarnt, aufkocht, lässt meine Kinnlade nach unten klappen. Nazis und "Linke" lassen sich so richtig gehen und ziehen über die Israelis her, wobei kein antisemitisches Klischee ausgelassen wird. Immer wieder wird zB gepostet, dass sich "die Juden" für etwas besseres hielten und daher auf die "Weltmeinung" pfiffen. Wie schön, dass diese Leute ihren Hass in Internetforen austoben müssen, weil sie frustrierte Biertischpolitisierer sind, die weder irgendeinen realen Einfluss haben, noch in der Lage sind, ihren Gedankenabfall in halbwegs seriösen Medien gedruckt zu bekommen.

Freilich ist zu sagen, dass Israel den Propagandakrieg gegen die Kämpfer Allahs verloren hat. Täglich frei Haus gelieferte Bilder von zerbombten Zivilgebäuden und weinenden Kindern werden bei Menschen, die keine Ahnung von den Hintergründen des Konflikts haben, sicherlich Solidarisierungs-Reflexe mit den Feinden Israels auslösen. Das hindert etliche Antisemiten, die sich im Netz herumtreiben, freilich nicht daran, davon zu fantasieren, es gäbe eine einseitig israelfreundliche Berichterstattung in den Medien. Aber so ist das eben mit Fanatikern und Irren: Ihre Wahnvorstellungen lassen sie sich nicht nehmen, weder durch Fakten, noch durch Argumente.

Was ist dran an Triest?

Triest, eine norditalienische Hafenstadt. Seit ich sie als fünfjährigr Zwerg das erste Mal besucht habe, hat mich diese Stadt in ihrem zärtlichen Griff. Dass Triest seit einigen Jahren immer mehr an Popularität gewinnt, freut mich einerseits, da die Stadt diese Aufmerksamkeit verdient. Andererseits fühle ich so etwas wie Eifersucht. Plötzlich scheint jeder den Charme dieser Hafensiedlung, die sich fast erotisch an die Karsthügel schmiegt, erkannt zu haben meinen. Ich denke, es ist ein Hype, ein Lemmingverhalten, das von kalkulierenden Cheflemmingen gewinnbringend angeführt wird. Es gibt mittlerweile Triest-Krimis Triest-Kochbücher, und sogar Triest-Krimikochbücher. Schadet all das der Stadt? Nein, denn Triest ist unkaputtbar. Das liegt vor allem an der für jedermann sichtbaren Multikulturalität der Stadt. K&K-Architektur gibt den Hintergrund zu einer von den Autoritäten nur halbherzig akzeptierten K&K-Wiedergeburt. Das Völkergemisch des einst als Völkerkerker geschmähten Imperiums hat sich in dieser Stadt, der ökonomischen Nachfrage wegen, wieder gebildet und wurde ergänzt um afrikanische und orientalische Einflüsse. Und natürlich wirkt Triest, wie viele italienische Städte, sehr amerikanisch, also wie ein Lockruf, der schreit: "Hier ist alles möglich". Es ist sicher kein Zufall, dass James Joyce einige Jahre dort verbracht und vertrunken hat, in guter Gesellschaft mit anderen Genies. Triest ist anders als die meisten anderen Städte. Wenn die Sonne scheint und man am Meer entlang spaziert, können sowohl schöne Menschen, als auch der im Wortsinne umwerfende Bora-Wind das Leben des Besuchers nachhaltig verändern.

Mittwoch, Juli 26, 2006

Kennen Sie badmovies.de?

Nein? Nun, falls Sie über einen halbwegs fuktionierenden Intellekt verfügen oder ein totales Vollbrot sind, sollten sie diese Website auf keinen Fall besuchen! Wollen Sie aber Reviews von etwas abseitigeren Filmen lesen, dann nichts wie hin! Es erwarten Sie viele Gigabytes an grandios geschriebenen Filmkritiken. Und falls Sie WIRKLICH mutig und geisteskrank sind, dann melden Sie sich doch mal im dortigen Forum an und diskutieren mit der Elite der Teillobotomierten Gott und die Welt und Death Metal!

Also nix wie hin zu badmovies

Locken wir mal wieder

Traffic ist ja alles im Cyberspace, daher mal wieder: Sex, Porno, porn, bondage, fellatio, Andreas Bahr, John F. Kennedy, Penispumpe, Viagra, peroy, Hardcore, Teens, bdsm, Markus Risser, Star Wars, Star Trek, naked Picard, women in Prison, Sackgesicht im Blätterteig...

HTML für Vollidioten

....ist leider für einen DAU wie mich, der mit 21 zum ersten Mal einen Computer angefasst hat, nicht ganz so leicht zu durchschauen wie für jene Kids, die mit der Technologie aufgewachsen sind (oder jene Menschen, die entsprechende Kurse besucht haben).
Da ich mich im HTML verkaspert habe, starte ich mein Blog neu. Hurra.